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Service für die Gemeindebürger oder lieber eine grüne Wiese?

Wie kommt es eigentlich, dass wir, die Liste „Gemeinsam für Tulfes“, das Thema Bau- und Recyclinghof so intensiv diskutieren? Bereits im Jahr 2002 hat die Gemeinde Tulfes (wie aus dem Protokoll vom 10.04.2002 ersichtlich) bei der Huisnkapelle ein großzügiges Grundstück gekauft. Im Sitzungsprotokoll wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aufgrund des Ausbaus der Landesstraße die Erschließung des Grundstückes sehr einfach ist. Auch die Wichtigkeit eines Bau- und Recylinghofs sowie die Schaffung eines „Platzes für die Ausübung von Trendsportarten“ wurde eindeutig thematisiert.
Bauhof
Auch der vielzitierte Landschaftsschutz wurde schon besprochen. Damals waren sich die Gemeinderäte jedoch einig, dass bei vernünftiger Planung des Bau- und Recyclinghofes die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes auf ein Mindestmaß reduziert werden kann.
Damals interessierte sich auch ein Landwirt für das Grundstück. Deshalb zahlte die Gemeinde letztlich den sehr hohen Preis von € 36,–/m² Kulturgrund. Seither ist das Grundstück weitestgehend ungenutzt. Außerdem wird argumentiert, dass einerseits die Erschließungskosten zu hoch sind und außerdem eine entsprechende Umwidmung nicht zu erreichen ist. Wir stellen uns dabei die Frage: Wenn die Nutzung unmöglich ist, warum wurde das Grundstück (für damals fast € 200.000,-) überhaupt gekauft? Und wenn es unbrauchbar ist, warum befindet es sich dann immer noch in Gemeindebesitz und wurde nicht verkauft oder mittels Grundstückstausch durch ein geeigneteres ersetzt?
Eigentlich wollen wir die sehr positive Idee aus dem Jahr 2002 nur weiterführen. Warum werden wir dann jetzt unter anderem von den (ehemaligen) Gemeinderäten von damals behindert und in manchen Fällen sogar angefeindet?
Eigentlich wäre das Grundstück leicht groß genug, um darauf einen Bau- und Recyclinghof, ein Feuerwehrhaus, ein Probelokal für die Musikkapelle und die eine oder andere Sportanlage zu verwirklichen. Natürlich ist das alles mit Kosten verbunden. Dafür werden allerdings Serviceleistungen für die Bevölkerung geboten. So wie es derzeit aussieht, wurden nur € 200.000,- sinnlos vergeudet und buchstäblich in den Sand gesetzt. Überspitzt formuliert könnte man sagen, jeder Gemeindebürger besitzt ein kleines Stückchen grüne Wiese.